Betelnuss Palme

Was sind Betelnüsse?

Die Betelnuss gehört wohl zu den ältesten psychoaktiven Pflanzen, die von Menschen eingenommen wurden. Reste von der Betelnuss wurden schon in Thailand gefunden, die wohl 7000 – 9000 Jahre alt sind. Die Betelnuss wirkt anregend auf den Geist und den Körper.

Betelnuss-Tradition

Mittlerweile unterscheiden sich die traditionelle Einnahme von Kultur zu Kultur.
Es reicht bis in zu einem sehr wichtigem Relikt für die Ehe in Vietnam oder es ist ebenso ein Willkommensgruß für Gäste in Malaysia. In Indien reicht die Betelnuss sehr weit zurück bis in das Harappa Reich, in denen Könige eigene Träger der Betelnuss hatten, die ihnen bei Verlangen Nüsse und Blätter verabreichten, wenn sie es verlangt hatten.

Herkunft der Betelnuss


Die Heimat der Betelnuss ist Südostasien und wird aber in vielen tropischen Gebieten der von Malaysia bis zu den Philippinen. Auch in Ostafrika und auf Madagaskar wird die Pflanze angebaut.

Betelnuss Bestandteile

Verwendung der Betelnuss


In ganz Südostasien wird die Betelnuss als Genussmittel und nicht als Rauschmittel verwendet, das Kauen der Betelnuss wirkt sehr anregend, entspannend, die körperliche Leistungsfähigkeit wird erhöht und auch die geistigen Fähigkeiten werden dadurch gesteigert. Es hat aber keinerlei Effekt wie stärkere Drogen und sind nicht damit vergleichbar. Es wird meistens nach einer Mahlzeit verwendet und regt die Verdauung an. Es wirkt stimmungsaufhellend und besonders interessant ist es, dass es gegen Defizite im Gedächtnis wirkt. Die Betelnuss wirkt harntreibend und abführend, unterdrückt das Hungergefühl und wirkt Parasiten im Darm entgegen.
Jedoch soll man einen übermäßigen Genuss vermeiden, da man Magenbeschwerden oder Übelkeit entstehen kann.
Es wird empfohlen, nicht mehr als 4 g der getrockneten Samen, als Dosis für eine einzelne Einnahme zu verwenden. Also nicht zu viel des Guten!

Wichtig: Du bist herzlich dazu eingeladen, Dich auf dieser Seite über die Betelnuss zu informieren. Der Besuch einer Webseite ersetzt allerdings nie den Gang zu einem Arzt. Daher legen wir Dir ausdrücklich nahe, bei gesundheitlichen Beschwerden einen Arzt oder Zahnarzt zu konsultieren. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen. Nimm Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker ein. Eine Webseite ist eine rein informative Plattform, die Dir jedoch nicht beim Heilen der Beschwerden helfen kann.

Inhaltsstoffe


Die Betelnuss enthält unterschiedliche Alkoloide wie Arecolin, Arecain, Guvacolin, Gerbstoffe, Kohlehydrate, Proteine und Mineralstoffe, wobei Arecolin der Hauptwirkstoff ist, der die psychoaktive Eigenschaft hat.

Kauen und Trinken der Betelnuss


Vor der Verwendung ist es wichtig, dass man weis, dass die Betelnuss alleine für sich nicht besonders wirksam ist. Das Arecolin, der bedeutende psychoaktive Wirkstoff wird nicht leicht vom Körper angenommen, daher muss die Betelnuss mit essbarem Kalk zusammen eingenommen werden, da dieser die Aufnahme des Stoffes erhöht bzw. erleichtert.
Die Nuss wird deswegen vermischt mit Kalk gekaut. Die Wirkung dabei ist ähnlich wie bei Nikotin. Weltweit kauen mehr als 600 Millionen die Betelnuss. Im Gegensatz zu anderen psychogenen Substanzen wird die Frucht der Nuss gekaut und die enthaltenen Alkaloide werden freigesetzt. Man kann auch Zitronenstücke oder andere Gewürze hinzufügen. Ein besonderes Geschisch entsteht, wenn man die Betelnuss in ein Blatt des Betelpfeffers (Piper betle) einrollt und kaut. Die Mundschleimhaut nimmt die Wirkstoffe auf und der Löschkalt wandelt das Arecolin in Arecladin um, das für die euphorisierende Wirkung sorgt.
Man kann auch einen Teelöffel zermahlener Betelnuss in den Kaffee geben oder in Getränken wie Orangensaft, Zitronensaft oder auch Kakao oder Milch auflösen.

Warnungen und Nebenwirkungen der Betelnuss


Man darf nie mehr als 2 Gramm als einmalige Dosis und nicht mehr als 4 Gramm am Tag einnehmen. Es können unangenehme Nebenwirkungen auftreten wie Schwindel, Übelkeit und Magenschmerzen. Eine Überdosierung kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen. Auch sollte man die Betelnuss nicht langfristig einnehmen, da es zu Suchterscheinungen kommen kann.
Sie hat eine positive Auswirkung auf die Mundschleimhaut und die Zahngesundheit bleibt ebenso länger erhalten, jedoch verfärben sich sichtlich die Zähne bei übermäßigem Genuss.